Mit einer Auftakttagung starteten am Montag (04.09.23) die nordrhein-westfälischen Akteure des bundesweiten Forschungs- und Schulentwicklungsprojekts „Leistung macht Schule“ (LemaS) ihre Zusammenarbeit in der 2. Förderphase (LemaS-Transfer). Im Essener Haus der Technik trafen sich Schulleitungen und Lehrkräfte der rund 130 beteiligten Grund- und weiterführenden Schulen in NRW mit Wissenschaftler/-innen und Projektmitarbeitenden der beteiligten Universitäten und des Landeskompetenzzentrums für Individuelle Förderung sowie Vertreter/-innen der Bezirksregierungen.
Das jährliche gemeinsame Arbeitstreffen des Forschungsverbunds fand vom 23. bis 24. Februar 2023 an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe statt. Beim letzten Verbundtreffen der 1. Förderphase von "Leistung macht Schule" ging es um Absprachen zur Finalisierung aller für diese Förderphase noch notwendigen Projektschritte sowie um die Festlegung gemeinsamer Strategien und Strukturen für die Arbeit in der anschließenden LemaS-Transferphase. Die rund 60 anwesenden Mitglieder des Forschungsverbunds nutzten Plenums- und Diskussionsphase sowie die Arbeit in unterschiedlichen Kleingruppen, um das Konzept der Transferphase konkret in den Blick zu nehmen und den Übergang von der ersten in die zweite Förderphase zu planen.
Was sind die Ergebnisse des Projekts "Leistung macht Schule"? Strategien, Konzepte, Maßnahmen und Materialien, die der Forschungsverbund mit seinen 22 Teilprojekten in enger Kooperation mit den 300 LemaS-Schulen entwickelt, erprobt und evaluiert hat. Diese LemaS-P³rodukte dienen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in verschiedenen Anwendungskontexten der Entwicklung einer begabungs- und leistungsfördernden Schul- und Unterrichtskultur. Eine Vorschau auf ausgewählte LemaS-P³rodukte gibt die eine Produktpräsentation des Forschungsverbunds. Zudem erläutert die sechs Schulentwicklungsdimensionen für eine begabungs- und leistungsfördernde Schulgestaltung (SELF) und das in LemaS zugrundeliegende Begabungsverständnis sowie den Prozess der Erarbeitung dieser P³rodukte, wobei der Etablierung einer Wissenschaft-Praxis-Brücke eine besondere Bedeutung zu kommt.
Im digitalen Mentoring Channel werden im Zweimonats-Rhythmus verschiedene Schwerpunktthemen zum Thema Mentoring durch Beiträge aus Wissenschaft und Praxis näher beleuchtet. Ausgerichtet wird das Symposium von der Universität Regensburg und der Universität Erlangen-Nürnberg, die im Rahmen des LemaS-Teilprojekts 21 gemeinsam verschiedene Mentoring-Programme an Schulen umsetzen und evaluieren. Die Veranstaltung ist kostenfrei und richtet sich an alle, die sich für Mentoring als Fördermethode für (potenziell) leistungsstarke Schülerinnen und Schüler interessieren.
In den LemaS-Teilprojekten 4–6 werden Konzepte und Materialien für Projekte zum diagnosebasierten individualisierten Fordern und Fördern (diFF) für die Klassenstufen drei bis sechs gemeinsam von Vertreterinnen und Vertretern von 32 Schulen und Mitarbeitenden der Universität Münster entwickelt, erprobt und formativ evaluiert. Im Fokus steht dabei das selbstregulierte forschende Lernen. Ein Film ses Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF), und des FilmLAB der WWU IT an der Universität Münster gibt Einblicke in die konkrete Umsetzung des Projekts an zwei der 32 LemaS-Schulen.