LemaS in der Schulpraxis - Digitales Distanzlernen

Prof. Hallets Plan D - Digitales Distanzlernen gehört ab jetzt dazu

Ein Zurück zum gewohnten Regelbetrieb in den Schulen wird es nicht geben, unabhängig davon, wie lange die Covid19-Pandemie anhält. Mit den bundesweiten Schulschließungen und ihrer partiellen Wiedereröffnung wurden die Versäumnisse bei der Digitalisierung der Schulen offen gelegt. In seinem Plan D hält Prof. Dr. Wolfgang Hallet, der im Forschungsverbund LemaS Mitglied der Steuergruppe und Leiter von Teilprojekt 18 ist, nun fest, welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um das digitale Distanzlernen möglichst erfolgreich in die schulische Praxis zu integrieren. Um Lernen und Arbeiten in digitalen Umgebungen und mit digitalen Formen des Wissens und Könnens an den Schulen „normal“ werden zu lassen, braucht es demnach: 1. einen Digitalpakt zwischen den Landesregierungen und den Schulträgern, der den professionellen Auf- und Ausbau einer digitalen Infrastruktur ermöglicht, 2. eine Integration des digitalen Lernens in den Unterricht aller Fächer, wobei durchaus die Präsenzphasen zur Einübung von digitalen Distanzlernen genutzt werden sollten und 3. eine klare Zeitstruktur, die die digitale Schulwoche bzw. den digitalen Schultag regelt. Ein für alle verbindlicher Plan D für die digitale Schulwoche löse die Probleme, die als deutliche Kritik am Distanzunterricht artikuliert wurden, so Prof. Hallet, ohne diese aber bei der einzelnen Lehrkraft abzuladen.Das Konzept zu Plan D hat Prof. Dr. Wolfgang Hallte auf seinem Blog veröffentlicht: https://languagelearninglog.de/2020/08/10/plan-d-fuer-digitalisierung/